Geplanter Rückzug der Sparkasse: Verärgerung bei Nikolausberger SPD-Ortsratsfraktion

Der Schriftzug der Sparkasse ist in Nikolausberg bald nicht mehr präsent.

Pressemitteilung:

Nikolausberg. Irritiert und verärgert hat die SPD-Fraktion im Ortsrat Nikolausberg auf die Ankündigung der Sparkasse Göttingen reagiert, die Filiale in der Senderstraße zum 1. Juli 2021 zu schließen. Eine solche Maßnahme sei mit dem Grundverständnis eines kommunalen Kreditinstituts, Dienstleistungen flächendeckend anzubieten und damit als Ansprechpartner aller Bürgerinnen und Bürger zu fungieren, nicht vereinbar. Der Sparkassen-Vorstand übersehe offenbar, dass Nikolausberg mit derzeit 3.700 Bürgerinnen und Bürgern ein expandierender Ortsteil sei. Fraktionschef Rüdiger Reyhn: „Angesichts der Planungen für unser Wohnprojekt für mehrere Generationen an der Straße ́Auf der Lieth` sowie wegen weiterer Bebauungen wird die Einwohnerzahl in den nächsten Jahren weiter kräftig steigen. Wir brauchen eine nachfrageorientierte Infrastruktur, die diesen Trend begleitet und fördert. “Genau diese sei originäre Sparkassen-Aufgabe. Mit einer Schließung der Filiale würde die Erledigung von Bankgeschäften für ältere und nicht mobile Menschen außerordentlich erschwert. Es dürfe nicht sein, so Reyhn, dass Nikolausberger, die nicht über digitale Kompetenzen verfügen oder aus Datenschutzgründen auf Online-Banking verzichten, aus dem gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden. Gern sei die SPD-Fraktion bereit, dem Vorstand des Kreditinstituts die Entwicklungen zu erläutern, vor denen Nikolausberg stehe. Ziel müsse sein, die vor einigen Jahren modernisierte Sparkassenfiliale mit ihren Beratungsangeboten über den Sommer 2021 hinaus zu erhalten.

(Rüdiger Reyhn)