SPD im Ortsrat Nikolausberg – ELEKTROMOBILITÄT ELEKTRISIERT

EMobilität

„Wir pumpen jetzt Elektro“: Der Werbespruch der Göttinger Verkehrsbetriebe
mag zwar sprachlich etwas holprig daherkommen. Aber was auf
den E-Bussen der Linien 21 und 22 prangt, wird zunehmend Ausdruck der
Lebenswirklichkeit vieler Menschen auf dem Berg.
Mobilität wird neben der Frage, was im eigenen Heizungskeller noch passieren
muss, um den Herausforderungen in Zeiten des Klimawandels zu
begegnen, zu einer zentralen Herausforderung. Und zu einer Herzensangelegenheit.
ln vielen Gesprächen und beim Blick auf die sich wandelnde Realität drängt sich zuweilen der Eindruck auf: Elektromobilität elektrisiert Nikolausberg.
Zu den sichtbaren Zeichen dieses Wandels gehört die auffällig stark steigende
Zahl der E-Biker, die entspannt den Berg hinaufradeln, ebenso wie
der hohe Anteil der E-Autos, die nach Nikolausberg pendeln. Nicht zuletzt
freuen sich Nutzerinnen und Nutzer der E-Busse der beiden Stadtbuslinien
über mehr Komfort beim entspannten und kommunikationsfördernden
Unterwegssein in Göttingen.
Das Fahren in Elektro-Bussen bereitet nämlich meist Freude. Die Fahrzeuge
verursachen beim Betrieb keine Emissionen -weder Lärm noch C02 oder
Partikel. Das bei Dieselbussen übliche Schnaufen an den Steigungsstellen
im Uni- Nordbereich gehört weitgehend der Vergangenheit an. Keine Frage:
Durch die Elektrifizierung des ÖPNV ist Nikolausberg als Wohn- und
Arbeitsort noch attraktiver geworden.
Bis vor wenigen Wochen hatte das Andocken der Busse an der Ladestation
„Auf der Lieth“ noch ein lautes Klacken verursacht, eine Lärmbelästigung
für Anwohner, die jetzt aber durch technische Umstellungen deutlich
reduziert wurde.
Auch im Individualverkehr macht die Transformation Fortschritte: Wie vom
Ortsrat im November 2021 auf SPD-Initiative gefordert, haben die Stadtwerke
an den Straße „Am Brachfelde“ und „Rußbreite“ zwei öffentliche
E-Tankstellen mit je zwei Ladeplätzen installiert.
Bereits begonnen haben – ebenfalls durch eine Initiative der SPD-Ortsratsfraktion-
Gespräche mit potenziellen Car-Sharing-Betreibern. Die
Yourcar GmbH, die dem Ortsrat im September 2022 über ihre Erfahrungen
berichtet hatte, hält Nikolausberg – möglicherweise am Edeka-Markt
– für grundsätzlich geeignet als Standort für ein Car-Sharing-Angebot.
Bevor ein Start konkret in Angriff genommen werden kann, werden aber
15 Interessierte benötigt, die die Offerte auch langfristig nutzen wollen.
Auch hier sollen vorwiegend E-Kfz zum Einsatz kommen. Ganz klar. ln Nikolausberg
hat die Begeisterung für die Elektromobilität Einzug gehalten.