Seit 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz für Kinder, die mindestens 1 Jahr alt sind. Die Stadt Göttingen hat in der Vergangenheit schon viel in den Kita-Ausbau investiert. Obwohl wir landesweit an der Spitze der Versorgung liegen, brauchen wir aber mehr Kitaplätze.
Vor allem im Westen der Stadt fehlen vermehrt Kitaplätze. Hier in Grone und der Weststadt leben viele junge Menschen mit ihren Familien. Immer mehr von ihnen entscheiden sich dafür, dass ihr Kind eine Kita besucht.
Die Delegiertenversammlung des SPD-Stadtverbandes Göttingen fordert die SPD-Ratsfraktion deshalb auf, sich dafür einzusetzen, dass
- im Westen der Stadt (Grone und Weststadt) schnellstmöglich neue Kitaplätze entstehen und zwingend alle Möglichkeiten für einen Ausbau schnellstmöglich geprüft werden, damit die Versorgungsquote mindestens auf das Niveau der anderen Stadtteile angehoben wird.
- die Stadt in Zukunft die Kindertagesstättenbedarfsplanung für alle Stadtteile dem wirklichen Bedarf auf der Grundlage genauer Prognosen anpasst und sich nicht nur auf Rückläufer der Elternbefragung verlässt.
Begründung:
Es ist unumstritten, dass wir neue Kitaplätze brauchen. Gerade im Ortsteil Grone und in der Weststadt ist die Suche nach Kinderbetreuungsplätzen besonders schwierig. Die langen Wartelisten in den Kindertagesstätten sind alarmierend. Zugleich haben seit dem 1. August 2013 Eltern für ihre Kinder, die nach dem 31. Juli 2012 geboren sind, einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz oder auf die Betreuung durch eine Tagesmutter.
Die Eltern sind zunehmend unzufrieden mit diesem Zustand. Deshalb ist es an der Zeit potentielle Stadtorte intensiv zu prüfen und baldmöglichst mit der Planungsphase zu beginnen. Wir brauchen schnellstmöglich neue Kitaplätze im Westen der Stadt – auch damit die Kinder dort bestmöglichen Bildungschancen erhalten.
Mit dem Kitabesuch erhalten die Kinder beste Bildungschancen bereits in der vorschulischen Bildung. Die frühkindlichen Bildungsangebote in den Kitas bauen den Kindern wichtige Brücken ins Leben und sind ein wesentlicher Faktor für Chancengerechtigkeit. Die Eltern können Familie und Beruf leichter miteinander in Einklang bringen. Die Einrichtung neuer Kitaplätze im Westen der Stadt ist auch deshalb mit hoher Dringlichkeit voranzubringen.
Zugleich müssen künftig beim Ausbau der Kindertagesbetreuung die Bedarfe in allen Stadtteilen besser berücksichtigt und Engpässe wie im Westen der Stadt vermieden werden. Dies ist nur mit einer fundierten zukunftsweisenden Planung möglich.