Ortsverein setzt sich für Kultureinrichtungen ein

Das Deutsche Theater und die anderen Kulturinstitutionen müssen endlich ausreichend finanziert werden. Foto: gaf

Die niedersächsische Landesregierung wird vom SPD-Ortsverein Göttingen-Ost aufgefordert, rechtzeitig vor der Landtagswahl 2027 die Mitförderung der kommunalen Kultureinrichtungen zu ordnen. In einem Antrag an den SPD-Landesparteitag heißt es: „Hier ist ein kulturpolitisch nicht zu vertretendes Missverhältnis zwischen den aus historischen Gründen geschützten Landeseinrichtungen und den kommunalen Einrichtungen entstanden. Vor allem ist ein mehrjähriges Infrastrukturprogramm für die Hilfe an die Kommunen aufzulegen und die Personalkostensteigerungen aus den Tarifverträgen abzusichern.“ Das gilt etwa für das Deutsche Theater und das Göttinger Symphonie-Orchester.

Der SPD Ortsverein Göttingen Ost fordert in einem zweiten Beschluss die hiesige SPD-Ratsfraktion auf, die Übernahme der Tariferhöhungen für das Deutsche Theater (DT), das Junge Theater (JT) und das Göttinger Symphonieorchester (GSO) zuzusagen. In dem Beschluss heißt es: „In diesem Interesse begrüßen wir den Beschluss der SPD-Kreistagsfraktion zur Stärkung von DT und GSO.“

In der gleichen Ortsvereins-Versammlung wenige Tage nach der Bundestagswahl 2025 wurde lebhaft über die Bewertung des für die Sozialdemokraten enttäuschenden Wahlergebnisse diskutiert. Dass Dr. Thorsten Heinze im Wahlkreis Göttingen das Direktmandat und damit den Einzug in den Bundestag verfehlte, wurde als besonders schmerzhaft empfunden. Nun gehe es um die inhaltliche, personelle und organisatorische Erneuerung auf allen Ebenen.

Gewählt wurden zudem sechs Delegierte des Ortsvereins zum ordentliche Parteitag des SPD-Unterbezirks Göttingen am 29. März 2025. Nach Dransfeld fahren für die Ost-SPD Gerd Aschoff, Sylvia Binkenstein, Klaus Wettig, Caroline Horn, Cosmos Saronwiyo und Max-Jonathan Spenneberg. (gaf)