Sichere Radroute von Geismar durch die Oststadt

Abseits der Hauptverkehrsstraßen sollen nach dem Willen der SPD sichere Radrouten für einen attraktiven Radverkehr sorgen.

Die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Göttingen-Ost fordert die Einrichtung einer neuen sicheren Radverbindung von Geismar durch die Oststadt. Dabei werden drei Wohnviertel berührt, die für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt werden sollen. Damit würden abseits von Hauptverkehrsstraßen sichere Routen für Radfahrende geschaffen.

Der Beschluss hat folgenden Wortlaut:

  1. Dem Radverkehr wird eine zusätzliche sichere Fahrradverbindung aus Geismar angeboten. Die Straßen Kehrstraße – Auf der Lehmbünde – Sandersbeek – Galgenbreite – Schlesierring – Wörthstraße – Beethovenstraße – Friedrich-Jenner-Straße – Calsowstraße – Lohbergstraße – Gärtner-Hesse-Weg – Kleperweg – Hainholzweg – Cheltenham-Park , soweit sie betroffen sind, werden als Fahrradstraße ausgebaut.
  2. Die umliegenden Wohnviertel werden verkehrsberuhigt und für den motorisierten Durchgangsverkehr gesperrt. Die Wohnviertel werden von den folgenden Straßen begrenzt:
    Wohnviertel 1 > Breslauer Straße- Am Steinsgraben – Friedländer Weg – Geismar Landstraße
    Wohnviertel 2 > Am Steinsgraben – Merkelstraße – Herzberger Landstraße – Friedländer Weg
    Wohnviertel 3 > Herzberger Landstraße – Dahlmannstraße – Düstere-Eichen-Weg
    Wenn die Buslinie 73 auch zukünftig durch die Beethovenstraße geführt werden muss und nicht durch die Merkelstraße umgelenkt werden kann, muss dies gesichert werden.
    Die Maßnahme wird probeweise schnellstmöglich realisiert.
  3. SPD-Stadtverband und Ratsfraktion werden begleitend gemeinsam mit den Ortsvereinen Geismar und Göttingen Ost die betroffenen Bürger*innen zu informieren.

Begründung
In der Auseinandersetzung über das Bürgerbegehren zur Entwicklung des Radverkehrs in Göttingen (Radentscheid 1 und 2) haben wir im Informationsblatt des Stadtverbandes und im Ostviertelbrief u.a. vorgeschlagen, für den Fahrradverkehr aus dem Süden und Südosten der Stadt zukünftig nicht auf den Hauptverkehrsstraßen (Friedländer Weg / Düstere-Eichen-Weg bzw. Merkelstraße / Dahlmannstraße), sondern wie im Antrag dargestellt zu führen.

Diese Route hat erhebliche Vorteile:

  • Friedländer Weg und Düstere-Eichen-Weg bzw. Merkelstraße und Dahlmannstraße müssen nicht zu Einbahnstraßen werden,
  • der ÖPNV muss nicht durch Münchhausenstraße, Rasenweg und Wagnerstraße gelenkt werden, was auf Grund der Straßenschnitte ohnehin kaum möglich erscheint,
  • das Anwohnerparken auf diesen Straßen bleibt weiter möglich,
  • die Bündelung des motorisierten Verkehrs auf den Hauptverkehrsstraßen erlaubt die umfassende Verkehrsberuhigung in den umliegenden Wohnvierteln,
  • die öffentlichen Institutionen, insbesondere Lohberg-Schule, Arnoldi-Schule, Hainberg-Gymnasium, Stadthalle, Max-Planck-Gymnasium und Deutsches Theater, werden angebunden.

Allerdings bedarf die Route der Qualifizierung als Fahrradstraße, die den Durchgangsverkehr aussperrt. Darüber hinaus sind die Übergänge und Querungen fahrradgerecht auszubauen.
Es ist politisch zwingend, dass die Göttinger SPD ihre Alternativen zur Prüfung, Diskussion und Realisierung stellt.

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