Die SPD Göttingen hat sich in den letzten Wochen intensiv an der Debatte um beide Radentscheide beteiligt. Aus unserer Sicht war es notwendig, sich inhaltlich tiefgreifend mit den Radentscheiden auseinanderzusetzen und eine eigene Haltung zu den einzelnen Forderungen zu entwickeln. Zu wichtig sind die Auswirkungen beider Radentscheide auf unsere Stadt, um als Partei hier nur rudimentär an der Seitenlinie zu stehen.
Im Gespräch mit den Bürger*innen vor Ort oder am Informationsstand ist deutlich geworden, Informationen sind willkommen und die klare Positionierung der SPD Göttingen wird begrüßt. Viele Bürger*innen sagten in Gesprächen allerdings auch schon frühzeitig, dass sie eine Förderung des Radverkehrs befürworten. Dies ist nun schlussendlich auch am Wahlergebnis zu erkennen, die Göttinger*innen haben sich differenziert mit den jeweiligen Forderungen auseinandergesetzt und haben abgestimmt:
– Radentscheid 1: Angenommen
– Radentscheid 2: Abgelehnt
Für die Zukunft müssen die politischen Akteur*innen zeitnah überlegen, wie die Forderungen aus dem ersten Radentscheid in gelebte Praxis unter Berücksichtigung der Bürger*innen vor Ort umgesetzt werden können! Als SPD Göttingen wollen wir dabei auch weiterhin die Mobilitätsbedürfnisse aller Göttinger*innen berücksichtigen. Göttingen kann gelebte Demokratie – wir sollten allerdings bei zukünftigen Debatten zu allen Themen in der Stadt darauf achten, wie wir Diskurse miteinander führen. Auch wir wurden für unsere Haltung in den Sozialen Medien teils über das kritische Maß hinaus angegangen. Dies ist für eine konstruktive Debatte nicht förderlich.
Klar ist, es wird auch weiterhin in unserer Stadt viel zu diskutieren geben – dies betrifft nicht nur den Radverkehr sondern ergibt sich aus vielen verschiedenen gesellschaftlichen Herausforderungen. Diese Herausforderungen anzugehen schaffen wir nur gemeinsam und auf Augenhöhe. Wir bedanken uns bei unserem Team, dass sich über viele Wochen mit den Radentscheiden auseinandergesetzt und für unsere Haltung kritisch gestritten hat.