Die „Generation Willy Brandt“ wird in dieser Zeit für 60-, 50- und 40-jährige SPD-Mitgliedschaft geehrt. Ihren Beitritt in der Phase des Aufstiegs der Sozialdemokratie in Deutschland in den 1960er und 1970er Jahren würdigte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Göttingen-Ost Klaus Wettig. Coronabedingt in kleinem Kreis konnte Wettig vier bemerkenswerte Persönlichkeiten ehren, die vor vielen Jahrzehnten den Weg in die SPD gefunden haben und bis heute aktiv dabei sind. Zu ihnen gehören Dr. Dr. Hagen Weiler (60 Jahre Mitgliedschaft) und Prof. Gerd Ferdinand Kirchhoff (50 Jahre), die beide ihre Urkunde und Ehrennadel persönlich in Empfang nehmen konnten.
Für den erkrankten ehemaligen Landesminister Wolf Weber (50 Jahre Mitglied) nahm seine Tochter Leonie Weber die Auszeichnung entgegen. Prof. Dr. Doris Lemmermöhle (40 Jahre) konnte ebenfalls nicht persönlich teilnehmen.
Wettig erinnerte in seiner kleinen Ansprache an die damaligen politischen Ereignisse und Entwicklungen. Dazu gehört die erste Kanzlerkandidatur des damals noch jungen Willy Brandt, die erst im dritten Anlauf zum Erfolg führte. Vor 50 Jahren holte die SPD in Niedersachsen mit 45,8 Prozent die absolute Mehrheit der Mandate. Vor 40 Jahren stand die Kanzlerkandidatur des CSU-Politikers Franz-Josef Strauß im Mittelpunkt der Kontroversen. Dem SPD-Ortsverein Göttingen-Ost gehören zahlreiche Mitglieder mit sehr langen Mitgliedszeiten an. Für diese Treue dankte der Vorsitzende Wettig den Geehrten ausdrücklich. (gaf/kw)