Kurt Woitha

Kurt Woitha
 

Geboren am 9.9.1925 in Stresow/Pommern. Nach dem Abitur mehrjähriger Kriegsdienst. Durch die Vertreibung nach Göttingen verschlagen. Da ein beabsichtigtes Lehrerstudium am Numerus clausus scheitert, beginnt er eine Verwaltungslehre bei der Stadt Göttingen. Aufstieg in den höheren Verwal- tungsdienst, zuletzt Leiter des Hauptamtes. Neben seinen zentralen Aufgaben in der Stadtverwaltung engagiert er sich für die Partnerschaft mit Thorn/ Torun.

Kurt Woitha tritt 1961 in die SPD ein, wird Vorsitzender des Stadtbezirks Süd – heute: Ortsverein Südstadt. 1965, als der alte Ortsverein Göttingen aufgrund des Göttingen-Gesetzes um die Vororte Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende erweitert wird, übernimmt er den Vorsitz des „großen“ Ortsvereins. Während der Zeit seines Vorsitzes wird die SPD zur führenden Partei in Göttingen: Sie stellt den Oberbürgermeister (1966) und den Oberstadtdirektor (1968). Bedeutende kommunalpolitische Projekte werden im Schulbau (u. a. zwei Gesamtschulen), mit dem Neuen Rathaus und dem KAZ verwirklicht. Eine bedeutende Leistung Woithas liegt in der Integration der zahlreichen Neumitglieder, die ab 1968 zur SPD kamen.

Von 1966 bis 1974 gehört Kurt Woitha dem SPD-Unterbezirksvorstand an.

An der Bundesversammlung 1969, die Gustav Heinemann zum Bundespräsidenten wählt, nimmt er für die SPD als Wahlmann teil.

Kurt Woitha starb am 24.4.2003.